Das Alter hat Zukunft
Kaum eine Entwicklung wird Deutschland in den kommenden Jahren so prägen wie der demografische Wandel. Die Alterung und die Abnahme der Bevölkerung lassen sich kurzfristig zwar nur wenig beeinflussen. Wir können die Folgen der demografischen Veränderungen jedoch aktiv mitgestalten.
Der Politik kommt hierbei zusammen mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die Aufgabe zu, die Weichen so zu stellen, dass Wohlstand und gesellschaftlicher Zusammenhalt erhalten bleiben.
Die Bundesregierung hat den demografischen Wandel daher zu einem zentralen Thema ihrer Politik gemacht: Im „Bericht der Bundesregierung zur demografischen Lage und künftigen Entwicklung des Landes“ haben wir – als erste Bundesregierung überhaupt – eine ressortübergreifende Darstellung der aktuellen und absehbaren Bevölkerungsentwicklung und ihrer Konsequenzen für die einzelnen Politikfelder vorgelegt. Zudem haben wir Maßnahmen beschrieben, die wir bisher zur Gestaltung einer demografisch veränderten Gesellschaft ergriffen haben.
Gleichwohl sind noch viele Zukunftsfragen offen. Zu klären ist etwa, in welcher Gesellschaft wir künftig leben wollen, wie wir Gerechtigkeit und Solidarität zwischen den Generationen fördern können und wie die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen zu erhöhen ist. Mit der vorliegenden Forschungsagenda greifen wir Handlungsfelder auf, in denen Forschung und Innovation dazu beitragen können, Lösungen für die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft zu entwickeln.
Die Forschungsagenda ist ein Meilenstein auf dem Weg zu der umfassenden Demografiestrategie. Diese Strategie formuliert die Bundesregierung auf der Grundlage des genannten Demografieberichtes. Dank einer abgestimmten, umsetzungsorientierten und nachhaltigen Politik haben wir allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft unseres Landes zu blicken.